Textarchiv - Charles Baudelaire
https://www.textarchiv.com/charles-baudelaire
Französischer Schriftsteller. Geboren am 9. April 1821 in Paris. Gestorben am 31. August 1867 in Paris.
deDie Maske
https://www.textarchiv.com/charles-baudelaire/die-maske
<div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Sieh diesen schatz mit florentiner reizen:<br />
Die wiegung und des körpers muskelkraft<br />
Wo nicht die beiden himmelsschwestern geizen:<br />
Feinheit und stärke! welche meisterschaft!<br />
So göttlich fest so zierlich zum berücken –<br />
Das weib gemacht für sammt und edelstein<br />
Um päbste oder prinzen zu beglücken.</p>
<p>Sieh dieses lächeln wollustvoll und fein<br />
Wo sich verzückt die selbstverehrung weidet!<br />
Der lange blick begehrlich hart und klug ·<br />
Das zärtliche gesicht mit gaz umkleidet<br />
Sagt uns mit siegerstolz in jedem zug:<br />
»Mich ruft die Wollust und mich krönt die Liebe«<br />
Sieh wie dem weib zur fürstin ausersehn<br />
Auch noch verführerischer liebreiz bliebe –<br />
Komm lass uns um die grosse schönheit drehn!<br />
O lästerung der kunst! verwünschte blende!<br />
Ist nicht der götterleib der glück verheisst<br />
Ein doppelköpfig ungetüm am ende?</p>
<p>Nein – es ist maske nur und zier die gleisst:<br />
Erlesnes mienenspiel in seltnem lichte.<br />
Sieh her! hier ist in wildem krampf gereckt<br />
Der echte kopf mit wahrem angesichte<br />
Vom lügenhaften angesicht verdeckt!<br />
Du arme grosse schönheit! deiner zähren<br />
Erhabner strom ins schwere herz mir dringt ·<br />
Dein lug berauscht mich und ich will mich nähren<br />
Am leidensquell der deinem aug entspringt.</p>
<p>Doch warum weint sie? so vollkommne schöne<br />
Dass jeder mensch zu ihren füssen bebt –<br />
Was macht dass ihre riesenbrust erstöhne?</p>
<p>Sie weint · sinnloser! denn sie hat gelebt<br />
Und sie lebt noch! doch ihre grössten sorgen<br />
Empfängt sie und die kniee zittern ihr<br />
Weil morgen sie noch leben muss! ach morgen<br />
Und übermorgen · immer! – so wie wir.</p>
</div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/charles-baudelaire" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Charles Baudelaire</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1901</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/charles-baudelaire/die-maske" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Die Maske" class="rdf-meta element-hidden"></span>Thu, 09 Oct 2014 21:19:57 +0000admin577 at https://www.textarchiv.comDie Riesin
https://www.textarchiv.com/charles-baudelaire/die-riesin
<div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Ich hätte damals als der kräftevollen<br />
Natur noch kinder wurden wild und gross<br />
Bei einer jungen riesin leben wollen<br />
Wie eine katze auf der fürstin schooss ·</p>
<p>Und sehen wollen wie ihr körper blühte<br />
Und wüchse · frei bei fürchterlichem spiel ·<br />
Wie ihr im herzen dunkle flamme glühte<br />
Am feuchten dunst der ihrem aug entfiel ·</p>
<p>Und über ihre prächtigen glieder eilen ·<br />
Auf ihrer riesenkniee rücken weilen<br />
Und manchmal wenn in giftigem sonnenschein</p>
<p>Sie müd sich niederlässt im weiten raume<br />
Im schatten ihrer brust gebettet sein<br />
So wie ein friedlich dorf am hügelsaume.</p>
</div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/charles-baudelaire" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Charles Baudelaire</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1901</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/charles-baudelaire/die-riesin" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Die Riesin" class="rdf-meta element-hidden"></span>Thu, 09 Oct 2014 21:18:27 +0000admin576 at https://www.textarchiv.comDas Urbild
https://www.textarchiv.com/charles-baudelaire/das-urbild
<div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Nicht ist es schönheit von gemalten gruppen<br />
– Beschädigtes ergebnis schlechter zeit –<br />
Geschnürter fuss und finger wie von puppen<br />
Was meinem sinn befriedigung verleiht.</p>
<p>Lass dem Gavarni seine farbelosen<br />
Und lispelnden gestalten vom spital!<br />
Nicht eine unter diesen bleichen rosen<br />
Ist ähnlich meinem roten ideal.</p>
<p>Zu meinem abgrunds-tiefen herzen sprechen<br />
Nur Lady Macbeth mächtig im verbrechen<br />
– Ein Æschyl-schatten der im frost entstund –</p>
<p>Und grosse Nacht · des Michelangel zeugung ·<br />
Die friedlich dehnt in sonderbarer beugung<br />
Die reize passend für Titanen–mund.</p>
</div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/charles-baudelaire" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Charles Baudelaire</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1901</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/charles-baudelaire/das-urbild" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Das Urbild" class="rdf-meta element-hidden"></span>Thu, 09 Oct 2014 21:17:07 +0000admin575 at https://www.textarchiv.comDie Schönheit
https://www.textarchiv.com/charles-baudelaire/die-schoenheit
<div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Ihr menschen · ich bin schön · ein traum von stein!<br />
Mein busen der zu blutigen küssen treibt:<br />
Dem dichter flösst er eine liebe ein<br />
Die stumm ist wie der stoff und ewig bleibt.</p>
<p>Ich bin die sfinx die keiner noch erfasst ·<br />
Die herz von schnee und schwanenkleid vereint ·<br />
Die jedes rücken an den linien hasst –<br />
Ich habe nie gelacht und nie geweint.</p>
<p>Die dichter all vor meinem grossen wesen<br />
– An stolzen bauten scheint es abgelesen –<br />
Zerquälen ständig sich in strengen schulen.</p>
<p>Für sie besitz ich · die gefügen buhlen ·<br />
Wo alles schöner spiegelt · eine quelle:<br />
Mein aug · mein weites aug von ewiger helle.</p>
</div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/charles-baudelaire" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Charles Baudelaire</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1901</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/charles-baudelaire/die-schoenheit" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Die Schönheit" class="rdf-meta element-hidden"></span>Thu, 09 Oct 2014 21:15:39 +0000admin574 at https://www.textarchiv.comZüchtigung des Hochmuts
https://www.textarchiv.com/charles-baudelaire/zuechtigung-des-hochmuts
<div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Zu jenen zeiten wo noch die gottesgelahrten<br />
In wunderbarem gedeihn ihre grösse bewahrten –<br />
Erzählt man – war einst ein Weiser vom höchsten rang<br />
Der auch die herzen der lässigsten bezwang<br />
Und sie erregte bis in ihre schwärzesten grüfte..<br />
Doch als er in die strahlen der himmlischen lüfte<br />
Auf selber ihm fremden wegen gekommen war<br />
Wohin sich nur schwinget der reinen geister schar:<br />
Da sollte er wie ein mann der zu hoch sich verstiegen<br />
Vom schwindel ergriffen satanischem hochmut erliegen:<br />
»Du kleiner Jesus · wie weit habe ich dich gebracht!<br />
Doch hätt ich am punkte dich anzugreifen gedacht<br />
Wo auch du fehltest: so kehrte dein ruhm sich in schande ·<br />
Du gältest als spöttische missgeburt nur im lande.«</p>
<p>Mit einemmal umnachtete sich sein verstand:<br />
Ein schwarzer flor um die herrliche leuchte sich wand ·<br />
Der wirrwarr begann in diesem kopfe zu rollen.<br />
Im lebenden tempel dem stattlichen ordnungsvollen<br />
Dess dächer umwölbte solche leuchtende pracht<br />
Da sezte sich das schweigen fest und die nacht ·<br />
So ist ein gewölbe zu dem man den schlüssel verloren.<br />
Von nun an war er wie das vieh vor den thoren ·<br />
Und wenn er nichts hörend und sehend die fluren durchging ·<br />
Nicht merkte ob sommer ihn oder winter umfing<br />
Unbrauchbar und hässlich wie eine vernuzte sache<br />
So ward er den kindern zur freude und zum gelache.</p>
</div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/charles-baudelaire" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Charles Baudelaire</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1901</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/charles-baudelaire/zuechtigung-des-hochmuts" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Züchtigung des Hochmuts" class="rdf-meta element-hidden"></span>Thu, 09 Oct 2014 21:14:10 +0000admin573 at https://www.textarchiv.comAn Theodor von Banville
https://www.textarchiv.com/charles-baudelaire/an-theodor-von-banville
<div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Du hast die muse so beim haar erpackt und solche<br />
Gewalt geübt dass du für uns erschienen<br />
Mit deinen schönen herrn- und leichtsinnsmienen<br />
Ein junger bravo der sein lieb erdolche.</p>
<p>Mit augen klar von früher glut vergeistet<br />
That sich dein schöpferischer stolz genüge<br />
In bauten deren sicher kühn gefüge<br />
Uns ahnen lässt was einst die reife leistet.</p>
<p>Dichter! uns flieht das blut aus allen poren ..<br />
War nicht das kleid das der zentaur beschworen<br />
Und das des trägers qual und tod verbürgte</p>
<p>Doch wol dreimal durchs feine gift gegangen<br />
Der rachevollen ungeheuren schlangen<br />
Die in der wiege Herkules erwürgte?</p>
</div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/charles-baudelaire" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Charles Baudelaire</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1901</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/charles-baudelaire/an-theodor-von-banville" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="An Theodor von Banville" class="rdf-meta element-hidden"></span>Thu, 09 Oct 2014 21:12:24 +0000admin572 at https://www.textarchiv.comDon Juan in der Hölle
https://www.textarchiv.com/charles-baudelaire/don-juan-in-der-hoelle
<div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Als don Juan den Styx befahren sollte<br />
Und Charon seinen obolus bekam:<br />
Ein düstrer bettler dessen auge rollte<br />
Mit starkem rächer-arm die ruder nahm.</p>
<p>Die frauen stöhnten unterm schwarzen himmel<br />
Die brüste schlaff die kleider aufgelöst ·<br />
So wie von opfertieren ein gewimmel<br />
Das ein gedehntes brüllen von sich stösst.</p>
<p>Mit lachen redet Sganarell vom lohne<br />
Indes don Luis den finger zitternd hielt ·<br />
Er wies vor allen toten nach dem sohne<br />
Der frech mit einem greisen haupt gespielt.</p>
<p>Es schien die keusche magere Elvire<br />
Den falschen gatten der ihr buhle war<br />
Zu bitten dass ihn noch ein lächeln ziere<br />
So süss wie in der ersten schwüre jahr.</p>
<p>Ein mann aus stein in voller rüstung lenkte<br />
Das steuer und durchschnitt die schwarze flut –<br />
Der stille held jedoch aufs schwert sich senkte ·<br />
Er hat dies alles nicht zu sehn geruht.</p>
</div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/charles-baudelaire" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Charles Baudelaire</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1901</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/charles-baudelaire/don-juan-in-der-hoelle" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Don Juan in der Hölle" class="rdf-meta element-hidden"></span>Thu, 09 Oct 2014 21:10:24 +0000admin570 at https://www.textarchiv.comDer Mensch und das Meer
https://www.textarchiv.com/charles-baudelaire/der-mensch-und-das-meer
<div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Freier mensch! das meer ist dir teuer allzeit ·<br />
Es ist dein Spiegel · das meer · du kannst dich beschauen<br />
In seiner wellen unendlichem rollendem grauen ·<br />
In deinem geist ist ein abgrund nicht minder weit.</p>
<p>Gerne versenkest du dich tief in dein bild ·<br />
Ziehst es an dich mit auge und hand – deine sinne<br />
Halten manchmal im eigenen tosen inne<br />
Bei dem geräusch dieser klage unzähmbar und wild.</p>
<p>Beide lebt ihr in finstrer und heimlicher flucht.<br />
Mensch noch sind unerforscht deine innersten gründe!<br />
Meer noch sind unentdeckt deine kostbarsten Schlünde!<br />
Euer geheimnis bewahrt ihr mit eifersucht.</p>
<p>Und seit unzähligen jahren rollet ihr weiter<br />
Ohne mitleid ohne reuegefühl ·<br />
So sehr liebet ihr blut und totengewühl –<br />
Unversöhnliche brüder! ewige streiter!</p>
</div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/charles-baudelaire" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Charles Baudelaire</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1901</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/charles-baudelaire/der-mensch-und-das-meer" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Der Mensch und das Meer" class="rdf-meta element-hidden"></span>Thu, 09 Oct 2014 21:08:46 +0000admin569 at https://www.textarchiv.comZigeuner auf der Reise
https://www.textarchiv.com/charles-baudelaire/zigeuner-auf-der-reise
<div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Das volk der zaubrer deren augen blitzen<br />
Zieht weiter – auf der mütter rücken sitzen<br />
Die kleinen oder stillen ihr gelüste<br />
Am immer offnen schatz der langen brüste.</p>
<p>Zu fuss die männer die in waffen starren ·<br />
Die Ihren kauern neben in den karren.<br />
Am himmel suchen sie mit trübem blicke<br />
Die fernen bilder glücklicher geschicke.</p>
<p>Aus sandigem versteck die grille schaut<br />
Und singt vor ihnen noch einmal so laut ·<br />
Die mutter Erde liebt sie – blumen dehnen</p>
<p>Sich in den wüsten · laub und gräser sprossen<br />
Und felsen fliessen vor den wandrern denen<br />
Der zukunft finsternisse sich erschlossen.</p>
</div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/charles-baudelaire" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Charles Baudelaire</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1901</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/charles-baudelaire/zigeuner-auf-der-reise" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Zigeuner auf der Reise" class="rdf-meta element-hidden"></span>Thu, 09 Oct 2014 21:07:08 +0000admin568 at https://www.textarchiv.comVorleben
https://www.textarchiv.com/charles-baudelaire/vorleben
<div class="field field-name-body field-type-text-with-summary field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:text content:encoded"><p>Ich wohnte lang in weiten säulengangen<br />
Die in der meeressonnen feuerbad<br />
Des abends sich erheben stolz und grad<br />
Und wie basaltne grotten überhängen ·</p>
<p>Der wellen die des himmels bilder wiegeln<br />
Musik in mystisch feierlicher art<br />
Sich mächtig tönend mit den färben paart<br />
Wie sie beim sonnenuntergange spiegeln:</p>
<p>Dort lebte ich in stiller wollust landen<br />
Inmitten woge glanz und blauer luft<br />
Und nackter sklaven ganz getränkt in duft</p>
<p>Die neben mir mit palmenwedeln standen<br />
Nur einer sorge voll: würd ihnen kund<br />
Mein schwer geheimnis · meines leides grund!</p>
</div></div></div><div class="field field-name-field-author field-type-taxonomy-term-reference field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" rel="schema:author"><a href="/charles-baudelaire" typeof="skos:Concept" property="schema:name" datatype="">Charles Baudelaire</a></div></div></div><div class="field field-name-field-releasedate field-type-number-integer field-label-hidden"><div class="field-items"><div class="field-item even" property="schema:datePublished">1901</div></div></div><span rel="schema:url" resource="/charles-baudelaire/vorleben" class="rdf-meta element-hidden"></span><span property="schema:name" content="Vorleben" class="rdf-meta element-hidden"></span>Thu, 09 Oct 2014 21:05:32 +0000admin567 at https://www.textarchiv.com